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Tauchvideo Little Corn Island

Tauchvideo Little Corn Island

Während den regnerischen Tagen im Regenwald fanden wir die Zeit, ein Video unserer vielen Tauchgänge auf Little Corn in Nicaragua zusammen zu schneiden. Dieses wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Inzwischen sind wir wieder zurück in der Schweiz. Und wir überlegen uns schon, wohin wir als nächstes Tauchen gehen können 🙂

Amazonas

Amazonas

Von San Juan in Guatemala geht es auf direktem Weg in die Amazonas-Lodge in Peru: Morgens um 9 geht es los mit dem Taxi nach Guatemala Stadt, danach via Bogota nach Lima. Nach einer kurzen, schlaflosen Nacht am Flughafen fliegen wir weiter nach Iquitos. Von dort gehts mit dem Boot in die Lodge, wo wir am Mittag ankommen.

Die Lodge kennen wir bereits aus der Peru-Reise von 2014, allerdings waren wir in der Trockenzeit dort. Aktuell ist der Flusspegel des Amazonas und aller umliegenden Flüsse 10-15m höher, so dass die hohen Bäume klein erscheinen.

Wie bereits beim letzten Mal haben wir unseren eigenen Guide – diesmal Fernando – und die Zimmer sind für Amazonas-Verhältnisse sehr gross und komfortabel. Am Nachmittag gehts auf die erste Tour mit dem Boot, wo wir bereits erste Affen und Vögel beobachten können. In den nächsten Tagen unternehmen wir verschiedenste Touren und Ausflüge mit dem Boot und dem Kanu. Da grosse Teile des Regenwalds überflutet sind, gibt es fast nirgends festen Waldboden. So können wir unter anderem die rosa Flussdelfine beobachten und bei einem Ausflug in das nicht überflutete Waldgebiet (terra firme) Pfeilgiftfrösche suchen. Auch Affen sieht man sehr gut, weil man viel nächer an den Baumkronen ist als in der Trockenzeit. So bekommen wir von den 11 Affen-Arten immerhin 10 zu Gesicht.

Auch die Vögel sind überwältigend: Es gibt sehr viele in allen möglichen Farben. Vor allem am frühen Morgen kann man diese gut beobachten, wobei sie oft gar nicht so leicht zu entdecken sind, wie es auf den Fotos scheint.

Was wir etwas mehr sehen, als uns lieb ist, sind die Spinnen. Da man im Kanu sehr nahe an den Tieren vorbeifährt und auch nicht ausweichen kann, muss Meret mehr als einmal ihre Angst vor Spinnen runterschlucken. So eine handgrosse Spinne auf 20cm Distanz ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Doch am Ende entpuppt sich das als ziemlich gute Spinnen-Phobie-Therapie, so dass Meret sogar halbwegs ruhig bleibt, als sich eine etwas mehr als fünflibergrosse Spinne unter ihre Bluse verirrt. Nur einmal bekommen wir wirklich einen Schrecken: Unser Guide muss mit der Machette immer wieder die Wege freischneiden, und dabei rieseln auch Spinnen auf uns herab. Dabei landet auch eine Brasilianische Wanderspinne in unserem Kanu. Unser Guide reagiert zum Glück sehr gut und tötet die Spinne sofort. Denn ein Biss von diesem Tierchen kann lebensgefährlich sein.

Die Schlangen lassen im Dschungel ziemlich lange auf sich warten. Erst nach etwa einer Woche sehen wir die erste Schlange, und dies an einem ungewöhnlichen Ort. Meret macht ihr morgendliches Workout im Aufenthaltsraum der Lodge. Beim Stretching am Schluss fällt ihr ein etwas komisches Kabel in einer Ecke auf. Dann sieht sie den Kopf des «Kabels» und holt sofort die Lodge-Mitarbeiter. Tatsächlich hat sich eine Lanzenotter in die Lodge geschlichen. Und Meret hat nur ca. einen Meter neben dieser hochgiftigen Schlange ihr Workout gemacht… Nochmals Glück gehabt! Glück haben wir dann auch bei der Suche nach weiteren Schlangen. So finden wir eine selten zu findende Emerald Tree Boa, welche sich sogar noch super fotografieren lässt.

Falls ihr auch einmal einen Ausflug in den Dschungel plant, sei an dieser Stelle noch gesagt, dass wir die Gift-Tierchen wohl etwas angezogen zu haben scheinen. Es war das allererste Mal, dass eine Lanzenotter in der Lodge gesichtet wurde (weshalb alle Mitarbeiter den Moment mit ihren Handys filmten) und auch eine Brasilianische Wanderspinne ist unserem Guide zuvor noch nie ins Boot geflogen. Und eine Stunde von der Lodge entfernt wäre eine medizinische Versorgung inkl. Gegengiften vorhanden gewesen.

Mit dem Wetter haben wir Glück, es gibt keinen Tag, an dem es durchgehend regnet. So gehen die 10 Tage leider viel zu schnell vorbei, und schon müssen wir wieder zurück nach Iquitos und dann weiter nach Lima, von wo aus es nach einer Nacht zurück in die Schweiz geht.

Guatemala

Guatemala

Zusammen mit zwei Frauen aus Santa Ana, welche wie wir die Semana Santa in Guatemala verbringen wollen, reisen wir am 9. April mit einem Pickup nach Antigua Guatemala. Wie wir am Grenzübergang und auch danach feststellen, ist Antigua sowohl bei Salvadorianern wie auch bei vielen aus Guatemala-Stadt ein beliebtes Ziel in dieser Zeit. Die Stadt platzt aus allen Nähten.

Nach einer Nacht geht es am nächsten Morgen los auf den Acatenango, einen nahen Vulkan, von dem aus man die Eruptionen des sehr aktiven Fuego von nahem beobachten kann. Beim Aufstieg ist das Wetter noch sehr bedeckt und wir haben schon Angst, dass wir schon wieder Pech haben und kaum etwas vom Fuego sehen würden. Doch kaum sind wir oben bei den Zelten angelangt – dieses Mal fix platzierte mit bequemen Matratzen und warmen Schlafsäcken, die wir auch nicht selber schleppen müssen – lichten sich die Wolken. So können wir kurz vor Sonnenuntergang auch noch einen «kurzen» (ca. 3h) Abstecher auf den Fuego selber machen. Nach einem sehr anstrengenden Aufstieg sind wir endlich auf der Krete, wo wir die Eruptionen aus wenigen 100 Meter Entfernung beobachten können. Ein sehr eindrückliches Schauspiel, für das sich die insgesamt 1770m Höhenmeter Wandern mehr lohnt.

Am nächsten Morgen um 4 geht es nach wenig Schlaf wieder los auf dem Gipfel des Acatenango. Mit Mühe schleppen wir uns weitere 2h den Berg hinauf, wo wir von einem grossartigen Sonnenaufgang und eisig kaltem Wind (-6°) begrüsst werden.

Nach einem anstrengenden Abstieg sind wir heilfroh, als wir am frühen Nachmittag wieder im Hotel sind und den Vulkanstaub abduschen können.

Am nächsten Tag geht es um den Mittag los nach San Juan La Laguna am Lago Atitlan. In diesem Dorf waren wir 2019 bereits einmal und dort lernten wir Isabella und ihre Familie kennen. Mit ihnen blieben wir in Kontakt und wir boten Isabella schliesslich an, ihr das Studium zu bezahlen, wenn sie Meret im Gegenzug online Spanisch beibringt. Dieses Projekt läuft nun schon seht mehr als zwei Jahren. Wir freuten uns sehr, Isabella endlich wieder persönlich zu sehen!

Wir hatten uns für den Besuch die Woche vor Ostern ausgesucht, die in San Juan mit vielen Umzügen und vielfältig dekorierten Strassen gefeiert wird. Doch am ersten Tag von Isabellas Programm für uns war gleich wieder früh Aufstehen und Wandern angesagt! Am Morgen um 4 Uhr trafen wir uns und liefen los auf den Rostro Maya, eine Formation, die von San Juan aus wie ein liegendes Gesicht aussieht und von wo aus man eine schöne Aussicht auf die Dörfer und über den See hat.

Schon am Nachmittag ging es dann los mit dem Osterprogramm: Zuerst wurden Reden gehalten und ein spezielles «Osterbrot» mit Honig verteilt, dann gab es einen Umzug mit Fruchtkörben. Die Früchte wurden anschliessend an Bögen montiert und über den Strassen aufgestellt.

Es gab fast jeden Tag eine weitere Prozession mit immer neuen, extra für diesen Anlass angefertigten, Figuren. Am Karfreitag schliesslich folgte da eigentliche Highlight: das ganze Dorf schmückte mit gefärbtem Sägemehl, Blumen, Früchten und Farbe die Strassen, auf welchen die Prozession entlang gehen würde.

Es gab so viele tolle Fotos, wir konnten uns kaum entscheiden. Ein Blick in die Galerie lohnt sich 🙂

Und auch die Kulinarik und Kontakte mit Isabella und ihrer Familie kamen nicht zu kurz:

El Salvador

El Salvador

Am 5. April werden wir morgens um 7 Uhr beim Hotel abgeholt. Mit einem grosszügigen Bus und nur einem anderen Touristen fahren wir nach Potosi, wo die Ausreise aus Nicaragua erfolgen soll. Am Grenzhäusschen angekommen merken wir, dass wir erst einmal entschleunigen müssen. Ausser uns sind nur zwei weitere Touristen da, welche seit gut einer Stunde auf ihren Ausreise-Stempel im Pass warten. Auch wir geben unsere Pässe dem Zollbeamten und warten dann gut 90 Minuten. In der Wartezeit trudeln noch vereinzelt andere Touristen ein – eine deutsche Familie, zwei junge Männer aus Deutschland, ein Pensionierter, eher schräger Vogel, aus Liechtenstein und ein junger Franzose. Es fühlt sich an, als würden wir uns am Ende der Welt zufällig treffen. Wir alle üben uns in viel Geduld und irgendwann gehts endlich auf das kleine Boot, welches uns nach El Salvador bringen soll. Zum Glück hat es wenig Wellen, aber reichlich nass werden wir trotzdem. In La Union in El Salvador klettern wir aus dem Boot (eine Anlegestelle gibt es nicht) und warten eine weitere Stunde auf die Einreise-Stempel in unseren Pässen.

Wir sind sehr froh, dass Beni am Abend vorher noch organisiert hatte, dass unser Shuttle uns bis nach Santa Ana bringt. Sämtliche Busse ab La Union hätten wir nämlich schon verpasst gehabt. Und so kommt es, dass sich auch noch zwei weitere Touristen spontan unserem Shuttle anschliessen. Wir fahren nach San Salvador, dann nach El Tunco und schliesslich sind wir abends um 10 in unserem Hostel in Santa Ana.

Am nächsten Tag besichtigen wir Santa Ana und abends gehts noch auf eine Bier-Degustations-Tour, bei welcher wir andere Touristen und Locals kennen lernen. Allgemein hat es in Santa Ana nur sehr wenig Touristen, sodass wir immer wieder den gleichen Leuten begegnen.

An unserem zweiten Tag in El Salvador machen wir eine Wanderung auf den höchsten Vulkan des Landes, den Vulkan Santa Ana. Nach einem zweistündigen Aufstieg werden wir mit der Aussicht auf die Lagune belohnt, in welcher es blubbert. Die Aussicht ist leider wegen den vielen Wolken nicht so gut und nebst uns sind noch einige Schulklassen unterwegs. Auf dem Rückweg essen wir an einem See, Lago de Coatepeque, zu Mittag.

An unserem letzten Tag in El Salvador wollten wir eigentlich die Ruta de las Flores machen, d.h. ein paar kleine sehr hübsche Dörfer besichtigen. Aber Meret ist sehr müde und deshalb überzeugt sie Beni, einen Relax-Tag einzulegen. Wir verbringen den halben Tag in unserem Lieblingscafé Artisant und sortieren Fotos aus. Morgen gehts dann früh weiter nach Guatemala.

Nicaragua

Nicaragua

Hinweis: In den Blogbeiträgen seht ihr eine Auswahl von Fotos, mit dem obigen Link gehts zu allen Bildern von Costa Rica und Nicaragua.

Von Santa Elena in Costa Rica geht es mit einem sehr engen, aber trotzdem teuren, Shuttle-Bus die kurvige Strecke hinunter nach Liberia. Von dort nehmen wir den normalen Bus an den Grenzort Peñas Blancas. Nach einem verhältnismässig schnellen Grenzübertritt geht es mit dem Taxi nach Rivas, wo wir die Fähre auf die Ometepe-Insel nehmen. Es ist sehr windig, entsprechend hat es grosse Wellen auf dem See und es schaukelt ziemlich auf der Überfahrt. Gegen Abend kommen wir nach einer weiteren Taxifahrt bei unserem Hostel an und gönnen uns anschliessend ein super feines Curry in einem nahen Restaurant.

Ometepe

Am nächsten Tag treffen wir Jonas und Lea wieder, die zufälligerweise gleichzeitig auf Ometepe (und nicht ganz zufälligerweise im selben Hostel) sind wie wir. Zu viert mieten wir uns ein Taxi, welches uns zwei Tage herumchauffiert. Wir besuchen einen Naturpark, verschiedene Strände, gehen Kayak fahren und sehen viele Vögel, Brüllaffen und einen sehr schönen Sonnenuntergang. Einmal jagt uns eine Schlange gleich neben Jonas Fuss einen riesigen Schrecken ein; sie stellt sich aber als tot heraus.

Little Corn Island

Nach einer Nacht in Managua fliegen wir auf die Insel Big Corn, welche ca. 70km östlich von der nicaraguanischen Atlantikküste in der Karibik liegt. Mit einem «Panga» (kleines Motorboot) geht es anschliessend weiter auf die Little Corn Insel. Dort sieht alles noch genau gleich aus wie bei unserem letzten Besuch 2013: Es sind noch dieselben Holzbauten, Restaurants und Bars, und es gibt immer noch keine motorisierten Verkehrsmittel. Das Haupttransportmittel für Waren ist daher etwas ausgefallen, aber für die kurzen Strecken und sandigen Wege auf der Insel perfekt geeignet:

Wir übernachten in einem super schönen Bungalow (mit gratis Upgrade) an einem Strand mit vielen Kokospalmen, Hängematten und konstantem Wind, der die Temperaturen sehr erträglich macht. Das Essen im dazugehörigen Restaurant ist ausgezeichnet. Es pendelt sich rasch eine Routine ein: Jeden Morgen zwei Tauchgänge, dann ein spätes Mittagessen und Relaxen in der Hängematte. Beim Tauchen sehen wir viele schöne Korallen, Fische, Schildkröten und Riffhaie. Auch ein Nachttauchgang machen wir, von dem uns v.a. die Biolumineszenz und zwei sehr aufdringliche Stachelrochen in Erinnerung bleiben.

Die sieben Tage gehen viel zu schnell um und schon müssen wir wieder zurück nach Managua.

Leon

Wir reisen weiter in Richtung Norden nach Leon, wo wir schon gegen Mittag ankommen. Wir organisieren uns eine Tour mit Übernachtung im Zelt auf dem Vulkan el Hoyo und machen eine Free Walking Tour. Dort lernen wir noch zwei Touristinnen kennen, mit denen zusammen wir am Abend super feine Pasta essen gehen.

Am nächsten Tag geht es in der grössten Nachmittagshitze los auf den el Hoyo. Zu Beginn müssen wir eine Stunde in der prallen Sonne sehr steil hochlaufen, wobei wir je 5l Wasser, Zelt, Schlafsack und warme Kleider mitschleppen. Oben angekommen, werden wir mit einer schönen Aussicht auf andere Vulkane und dem Sonnenuntergang belohnt. Nach einer unbequemen Nacht – Mätteli gab es leider keine – schauen wir uns den Sonnenaufgang an und wandern nach dem Frühstück wieder zurück. Zum Glück können wir schon am Morgen um 10 in unser Hotelzimmer, wo wir heilfroh um eine Dusche und frische Kleider (und die Klimaanlage) sind. An unserem letzten Tag in Nicaragua erkunden wir nochmals die Stadt Leon, besteigen das Dach der Kathedrale und geniessen den Sonnenuntergang von einer Bar mit einer schönen Aussicht aus.

Costa Rica

Costa Rica

Hinweis: In den Blogbeiträgen seht ihr eine Auswahl von Fotos, mit dem obigen Link gehts zu allen Bildern von Costa Rica und Nicaragua.

Von Bonaire nach La Fortuna

Frühmorgens um halb 5 wurden wir vom Taxi vor unserem Hotel erwartet. Am Flughafen angekommen waren wir die einzigen beim Check-In – wir hätten wohl nicht so früh aufstehen müssen. Der Flug hätte eigentlich um 6:30 starten sollen und war auch bereit. Der Flughafen-Tower nahm seinen Betrieb aber erst 10 Minuten später auf 🙂

Der Transfer in Houston funktionierte reibungslos und war sehr schnell. Dafür mussten wir danach in San José eine gute Stunde vor der Passkontrolle warten. Mit einem sehr netten Fahrer ging es danach direkt nach La Fortuna, eine Fahrt von ca. 3h. Nach einem kurzen Abendessen fallen wir todmüde ins Bett.

La Fortuna

Am nächsten Morgen erkundeten wir unsere Umgebung und das Dorf. Unser Hotel lag am Ortsausgang in einer ruhigen, grünen Umgebung. Von unserem Zimmer, welches ein kleines Holzhäuschen war, hatten wir direkte Sicht auf den Vulkan El Arenal.

Wir hatten erwartet, dass La Fortuna ziemlich touristisch ist, waren dann aber doch erschrocken, dass das Dorf eigentlich nur aus Restaurants, Hotels und Tourbüros besteht, die fast alle nur auf Englisch angeschrieben sind. Auf den Strassen waren auch v.a. Touristen zu sehen.

Am Nachmittag ging es zum nahen Wasserfall, wo man auch baden konnte. Ganze 18 USD kostete der Eintritt, was angesichts der Massen an Touristen, die dort waren, für die Besitzer sicher ein Bombengeschäft ist.

Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wandertour am Fusse des El Arenal entlang mit anschliessendem Bad in der Lagune, Mittagessen und einem Bad in einem vom Vulkan geheizten Fluss. Auch da waren wir nicht ganz alleine – unsere Tourgruppe umfasste ca. 20 Leute. Und wir waren nicht die einzige Gruppe…

An unserem letzten Tag in La Fortuna entspannten wir uns in einem nahen Thermalbad, welches von einem natürlichen heissen Fluss gespeist wird. Auch das sehr teuer, aber dafür nicht überlaufen.

In Costa Rica sind die meisten Wälder, Wasserfälle, Lagunen und Parks privat. Jedes Grundstück und jeder Wald ist mit Stacheldraht umzäunt. Für jeden Waldspaziergang muss Eintritt bezahlt werden. Der günstigste (und schönste) Wald kostete uns 16 USD pro Person, viele kosten mehr. Zusammen mit den überhöhten Erwartungen bezüglich der Tier- und Pflanzenwelt, die wir an Costa Rica hatten, hinterlässt das etwas gemischte Gefühle gegenüber diesem Land.

Monteverde

Mit der Jeep-Boat-Jeep (eigentlich Bus-Boot-Bus)-Tour ging es von La Fortuna direkt nach Santa Elena, besser bekannt unter Monteverde. Unser erstes Restaurant wurde gleich zu unserem Lieblingsrestaurant, bei dem wir noch einige Male vorbei schauten.

Gleich nach der Ankunft mussten wir unsere Weiterreise nach Nicaragua organisieren, was etwas mühsam war, da es an unserem Reisetag keine internationalen Busse gibt zwischen Costa Rica und Nicaragua. Wir müssen die Grenze morgen also selber überqueren mit einer Kombination von Shuttle-, Bus- und Taxifahrten. Ebenfalls haben wir uns eine weitere Woche Tauchen organisiert auf der kleinen Karibikinsel Little Corn, welche zu Nicaragua gehört. Was so schön klingt ist auch ziemlich anstrengend!

Der zweite Tag startete mit einer Vogelbeobachtungstour mit Freddy, auf der wir viele Vögel der Region sehen konnten. Das Wetter ist kälter, regnerischer und vor allem windiger als üblich. Wir sahen unter anderem einen Zugvogel, der gemäss unserem Guide eigentlich schon in Kanada sein müsste…

Am nächsten Tag mussten wir um 08.00 Uhr zu unserem PCR-Test-Termin erscheinen, den wir zuvor online gebucht hatten. Anschliessend machten wir eine Canopy-Tour in einem Seilpark. Auf der Fahrt dorthin waren wir beide etwas nervös – Beni mehr wegen dem Corona-Test und Meret mehr wegen der Höhe der Ziplines. Im Park angekommen merkten wir aber, dass alles top organisiert ist und wir konnten das «schweben» durch den Regenwald sehr geniessen. Abends kam dann die Erlösung: Unsere PCR-Tests sind negativ!

An unserem letzten Tag in Costa Rica wollten wir es eigentlich eher ruhig angehen, entschieden uns dann aber spontan doch noch einen Regenwald-Park zu gehen, bei welchem man Eintritt zahlen musste. Immerhin steht ein gemeinnütziges Projekt dahinter. Der spontane Ausflug lohnte sich und wir sahen Kapuzineraffen, einen Nasenbären und ein Aguti – alles sehr nahe. Auch ein paar Vögel liessen sich trotz des heftigen Windes blicken.

Als Fazit zu unserem Aufenthalt in Costa Rica würden wir festhalten, dass wir uns von der Natur etwas mehr erwartet hätten und es schon sehr touristisch ist. Dafür haben wir immer sehr gut gegessen. Und wir sind nun auch wieder auf dem neusten Stand, was die Modetrends der 18-20jährigen in Europa angeht (bauchfreie Tops und schwarze Radlerhosen!). Wir hoffen aber doch, dass wir uns in Nicaragua wieder etwas weniger alt vorkommen 😉

Bonaire

Bonaire

Wir kommen im Hotel in Bonaire an und stellen fest, dass fast alle anderen Gäste und auch die Angestellten aus Holland kommen. Entsprechend werden wir ständig auf holländisch angesprochen und lernen mit etwas Hilfe von Google Translate auch holländische Menus zu lesen. Wir merken ausserdem, dass unser Tauchkurs nicht im Hotel selbst ist, sondern an zwei anderen Orten auf der Insel stattfindet. Und weiter lernen wir, dass Bonaire eine absolute Autoinsel ist: ÖV, Trottoirs und Velos gibt es nicht und vom Roller fahren wird uns aus Sicherheitsgründen dringend abgeraten. Wir entscheiden uns daher, alle Wege mit dem Taxi zurück zu legen, da dies günstiger als ein Mietauto ist. Zum Glück lernen wir bald Katja kennen, welche zu unserer persönlichen Taxifahrerin wird und uns überall hin chauffiert.

Am ersten Tag erkunden wir die Hotelanlage und Meret bei ihrer Joggingrunde am frühen Morgen auch etwas die Insel. Auch wenn Joggen ohne Trottoir etwas herausfordernd ist, lohnt es sich nur schon wegen der schönen Strecke vorbei an einer Meerwassersaline.

An der Strandbar des Hotels geniessen wir viele tolle Sonnenuntergänge bei guten Cocktails und fancy Essen, das aus der Küche des über Monate ausgebuchten Spitzenrestaurant gleich nebenan kommt.

Tauchkurs 1: Open Water

Unser Open Water-Tauchkurs beginnt an Benis Geburstag mit einem ganztägigen Theorieteil. Am zweiten Tag lernen wir den Umgang mit Tauchequipment im Pool und müssen ganz viele Übungen machen, z.B. Taucherbrille unter Wasser ab- und anziehen. Am dritten Tag gehts dann ins Meer wo Meret merkt, dass sie etwas allergisch auf die (nicht gefährlichen) Würfel-Quallen reagiert, von denen es v.a. der Oberfläche eine ganze Menge hat. Da nur kurzärmlige Neonpren-Anzüge vermietet werden, kaufte sie sich kurzerhand über Mittag einen langärmligen Tauchanzug. Dieser erweist sich als gute Investition, da er auch wärmer gibt. Nach insgesamt vier anstrengenden Tagen mit unserem sehr strengen Instruktor Jab erhalten wir das Open Water-Zertifikat.

Tauchkurs 2: Advanced Open Water

Kaum zurück im Hotel mit dem Tauchzertifikat, müssen wir mit unseren Hausaufgaben für den nächsten Kurs starten und rund 60 Seiten lesen. Am nächsten Tag starten wir etwas nervös mit dem Advanced-Kurs, doch die Nervosität verfliegt sogleich als wir Stephanie, unsere Instruktorin kennen lernen. Zusammen mit zwei älteren Frauen aus den USA machen wir während zwei Tagen insgesamt 5 Tauchgänge und lernen, besser unsere Position im Wasser zu halten, zu navigieren, Tauchgänge bis 30m zu machen und Fische zu identifizieren.

Gleich nach dem Abschluss des Kurses machen wir unseren ersten Tauchgang alleine – endlich können wir unsere GoPro mit unter Wasser nehmen!

Aruba

Aruba

Hinweis: In den Blogbeiträgen seht ihr eine Auswahl von Fotos, mit dem obigen Link gehts zu allen Bildern

Der Abschied von Panamá war uns nicht leicht gefallen. Doch angekommen auf der kleinen Insel Aruba hat es uns sofort sehr gut gefallen. Die Leute sind waren alle sehr nett, ganz gemäss dem Motto der Insel «One Happy Island». Und natürlich waren die Strände wunderschön, so wie man sich Karibikstrände aus dem Bilderbuch vorstellt.

Da unser Hotel etwas abgelegen war, haben wir den einzigen vollen Tag, den wir hatten, ganz am Strand verbracht. Wir spazierten mehrere Kilometer den weissen Stränden entlang, legten immer wieder Pausen ein und wagten uns sogar ans Parasailing.

Nach einem Drink zum Sonnenuntergang fanden wir ein gediegenes Restaurant, wo wir sehr gut gegessen haben.

Am nächsten Tag hiess es um 5 Uhr aufstehen, packen, frühstücken und los zum Flughafen. Dort angekommen merkten wir, dass wir viel zu früh waren (2h vor Abflug), zumal unser Mini-Flugzeug nur gerade 18 Passagiere fasste und nicht ausgebucht war. Auch der Flug selbst war ein Highlight!

Panamá

Panamá

Hinweis: In den Blogbeiträgen seht ihr eine Auswahl von Fotos, mit dem obigen Link gehts zu allen Bildern

Am 26. Februar gehts auf zum Flughafen in Havanna. Nach 90 Minuten Schlange stehen («hacer cola» wie die Kubaner sagen) für den Check-In klappt alles reibungslos. Das Hotel in Panama-Stadt ist grossartig: Für umgerechnet 66 Franken gibts eine Suite mit 2 Badezimmer, einem Wohnzimmer und einem Schlafzimmer und Blick auf die Skyline. Und einem Zmorge, bei welchem es wieder Milch und Joghurt gibt. Am Nachmittag machen wir uns auf in einen Supermarkt und sind froh wieder in einer Welt angekommen zu sein, wo man alles kaufen kann und nicht vor leeren Regalen steht.

Panama-Stadt und Panama-Kanal

Am nächsten Tag besichtigen wir den berühmten Panama-Kanal im Rahmen einer Stadt-Tour. Anschliessend fuhr uns unser Guide zu weiteren Orten und Sehenswürdigkeiten in und rund um die Stadt. Die Altstadt ist sehr klein, aber sehr schön und voller trendy Restaurants und Kaffees. Auch die mehrere Kilometer lange Meerespromenade mit separatem Fuss- und Radweg ist sehr schön und lädt zu langen Spaziergängen und Joggingrunden ein.

Parque Natural Metropolitano

Nur ein paar Taximinuten von unserem Hotel liegt der Parque Natural Metropolitano, ein kleines Stück Regenwald (ein Verbindungskorridor zwischen anderen Regenwaldgebieten). Dort kann man auf komfortablen Wegen mitten durch den Regenwald schlendern. Wenn es nur nicht so heiss wäre! 🙂 Wir haben Glück und sehen Springaffen und Panama-Nachtaffen, ein Faultier und Wasserschildkröten.

Gamboa

Spontan in letzter Minute am Vorabend gebucht, machen wir an unserem letzten Tag eine Tour auf die «Affeninsel» bei Gamboa im Panama-Kanal. Auch wenn das Wetter nicht hundertprozentig mitspielte, konnten wir vom Boot aus drei verschiedene Affenarten beobachten (Brüllaffen, Kapuzineraffen, Springaffen).

Sprachschule in Havanna

Sprachschule in Havanna

Nach 9 Stunden Busfahren kamen wir am 20.2. am späten Abend wieder in Havanna an. Mit dem Taxi gings dann zu unserer Unterkunft, welche wir über die Sprachschule gebucht hatten. Dort angekommen, waren wir leicht schockiert: Das Zimmer war bis auf die 2 Betten und den Kühlschrank komplett leer, im Badezimmer hatte es weder eine WC-Brille noch Möglichlichkeiten, die Handtücher aufzuhängen und es gab auch keine Möbel als Ablagefläche. Insgesamt war alles sehr lieblos eingerichtet. Für den für kubanische Verhältnisse sehr grossen Aufpreis für die Unterkunft hätten wir deutlich mehr erwartet.

Gleich am nächsten Morgen buchten wir daher ein neues Casa in der Nähe. Zum Glück gibts Airbnb auch in Kuba!

In unserem neuen Casa Particular wurden wir sehr herzlich empfangen und Tania, die Besitzerin, gab sich alle Mühe, uns zu den glücklichsten (und ersten seit Corona!) Gästen zu machen. Wir fühlten uns dort sehr wohl und konnten die kubanische Küche nochmals voll geniessen.

In der Sprachschule war zwar auch nicht alles wie erwartet – das Gebäude machte verfallenen Eindruck, die Unterlagen waren schlechte Kopien, die manchmal schwer zu entziffern waren und wir waren fast die einzigen Schüler – aber die Lehrerinnen gaben sich alle Mühe und wir konnten sehr viel spanische Grammatik lernen und den Kurs erfolgreich abschliessen.