Costa Rica

Costa Rica

Hinweis: In den Blogbeiträgen seht ihr eine Auswahl von Fotos, mit dem obigen Link gehts zu allen Bildern von Costa Rica und Nicaragua.

Von Bonaire nach La Fortuna

Frühmorgens um halb 5 wurden wir vom Taxi vor unserem Hotel erwartet. Am Flughafen angekommen waren wir die einzigen beim Check-In – wir hätten wohl nicht so früh aufstehen müssen. Der Flug hätte eigentlich um 6:30 starten sollen und war auch bereit. Der Flughafen-Tower nahm seinen Betrieb aber erst 10 Minuten später auf 🙂

Der Transfer in Houston funktionierte reibungslos und war sehr schnell. Dafür mussten wir danach in San José eine gute Stunde vor der Passkontrolle warten. Mit einem sehr netten Fahrer ging es danach direkt nach La Fortuna, eine Fahrt von ca. 3h. Nach einem kurzen Abendessen fallen wir todmüde ins Bett.

La Fortuna

Am nächsten Morgen erkundeten wir unsere Umgebung und das Dorf. Unser Hotel lag am Ortsausgang in einer ruhigen, grünen Umgebung. Von unserem Zimmer, welches ein kleines Holzhäuschen war, hatten wir direkte Sicht auf den Vulkan El Arenal.

Wir hatten erwartet, dass La Fortuna ziemlich touristisch ist, waren dann aber doch erschrocken, dass das Dorf eigentlich nur aus Restaurants, Hotels und Tourbüros besteht, die fast alle nur auf Englisch angeschrieben sind. Auf den Strassen waren auch v.a. Touristen zu sehen.

Am Nachmittag ging es zum nahen Wasserfall, wo man auch baden konnte. Ganze 18 USD kostete der Eintritt, was angesichts der Massen an Touristen, die dort waren, für die Besitzer sicher ein Bombengeschäft ist.

Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wandertour am Fusse des El Arenal entlang mit anschliessendem Bad in der Lagune, Mittagessen und einem Bad in einem vom Vulkan geheizten Fluss. Auch da waren wir nicht ganz alleine – unsere Tourgruppe umfasste ca. 20 Leute. Und wir waren nicht die einzige Gruppe…

An unserem letzten Tag in La Fortuna entspannten wir uns in einem nahen Thermalbad, welches von einem natürlichen heissen Fluss gespeist wird. Auch das sehr teuer, aber dafür nicht überlaufen.

In Costa Rica sind die meisten Wälder, Wasserfälle, Lagunen und Parks privat. Jedes Grundstück und jeder Wald ist mit Stacheldraht umzäunt. Für jeden Waldspaziergang muss Eintritt bezahlt werden. Der günstigste (und schönste) Wald kostete uns 16 USD pro Person, viele kosten mehr. Zusammen mit den überhöhten Erwartungen bezüglich der Tier- und Pflanzenwelt, die wir an Costa Rica hatten, hinterlässt das etwas gemischte Gefühle gegenüber diesem Land.

Monteverde

Mit der Jeep-Boat-Jeep (eigentlich Bus-Boot-Bus)-Tour ging es von La Fortuna direkt nach Santa Elena, besser bekannt unter Monteverde. Unser erstes Restaurant wurde gleich zu unserem Lieblingsrestaurant, bei dem wir noch einige Male vorbei schauten.

Gleich nach der Ankunft mussten wir unsere Weiterreise nach Nicaragua organisieren, was etwas mühsam war, da es an unserem Reisetag keine internationalen Busse gibt zwischen Costa Rica und Nicaragua. Wir müssen die Grenze morgen also selber überqueren mit einer Kombination von Shuttle-, Bus- und Taxifahrten. Ebenfalls haben wir uns eine weitere Woche Tauchen organisiert auf der kleinen Karibikinsel Little Corn, welche zu Nicaragua gehört. Was so schön klingt ist auch ziemlich anstrengend!

Der zweite Tag startete mit einer Vogelbeobachtungstour mit Freddy, auf der wir viele Vögel der Region sehen konnten. Das Wetter ist kälter, regnerischer und vor allem windiger als üblich. Wir sahen unter anderem einen Zugvogel, der gemäss unserem Guide eigentlich schon in Kanada sein müsste…

Am nächsten Tag mussten wir um 08.00 Uhr zu unserem PCR-Test-Termin erscheinen, den wir zuvor online gebucht hatten. Anschliessend machten wir eine Canopy-Tour in einem Seilpark. Auf der Fahrt dorthin waren wir beide etwas nervös – Beni mehr wegen dem Corona-Test und Meret mehr wegen der Höhe der Ziplines. Im Park angekommen merkten wir aber, dass alles top organisiert ist und wir konnten das «schweben» durch den Regenwald sehr geniessen. Abends kam dann die Erlösung: Unsere PCR-Tests sind negativ!

An unserem letzten Tag in Costa Rica wollten wir es eigentlich eher ruhig angehen, entschieden uns dann aber spontan doch noch einen Regenwald-Park zu gehen, bei welchem man Eintritt zahlen musste. Immerhin steht ein gemeinnütziges Projekt dahinter. Der spontane Ausflug lohnte sich und wir sahen Kapuzineraffen, einen Nasenbären und ein Aguti – alles sehr nahe. Auch ein paar Vögel liessen sich trotz des heftigen Windes blicken.

Als Fazit zu unserem Aufenthalt in Costa Rica würden wir festhalten, dass wir uns von der Natur etwas mehr erwartet hätten und es schon sehr touristisch ist. Dafür haben wir immer sehr gut gegessen. Und wir sind nun auch wieder auf dem neusten Stand, was die Modetrends der 18-20jährigen in Europa angeht (bauchfreie Tops und schwarze Radlerhosen!). Wir hoffen aber doch, dass wir uns in Nicaragua wieder etwas weniger alt vorkommen 😉


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